„Nach 22 Jahren Leistungssport mit vielen Erfahrungen und Erfolgen in Radsportdisziplinen, bei Lauf- und Triathlonwettbewerben konnte ich dieses Jahr an der Ironman-WM auf Hawaii teilnehmen und als 17. meiner Altersklasse (30-34 Jahre) nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Marathonlauf erschöpft aber glücklich das Ziel erreichen.

Darauf hatte ich das letzte Jahr hingearbeitet, ohne zu wissen, ob ich es tatsächlich schaffen könnte.

Meine Vorbereitung eines Jahres in Kurzfassung: ca. 800 km Schwimmen, 11000 km Radfahren und 1500 km Laufen. Bei der in Frankfurt stattfindenden Europameisterschaft im Ironman im Juli diesen Jahres konnte ich meine Altersklasse gewinnen und mir damit die Qualifikation für Hawaii sichern. Mit meinem Mann startete ich dann Anfang Oktober nach Hawaii, wo ich mich gut eingewöhnen und akklimatisieren konnte, um mich den dortigen Verhältnissen anzupassen.

Der Ironman auf Hawaii gilt- das weiß ich nun selbst allzu gut- nicht umsonst als der härteste Triathlon auf der Welt. Die hohen Temperaturen, verbunden mit der ebenfalls hohen Luftfeuchtigkeit und dem starken Wind machten den Wettkampftag zu einem extremen Härtetest für Körper und Geist.

Als ich jedoch nach 10 Std., 42 Min. auf die Ziellinie einbog und die letzten Schritte des Marathons lief, waren dies die ergreifendsten und bewegendsten Momente meiner sportlichen Laufbahn. Ein unvergessliches Erlebnis und gleichzeitig auch ein ganz besonderer Urlaub.

Ich bin darüber sehr dankbar und auch ein wenig stolz. Das Ironman-Fieber hat mich nun umso mehr gepackt und ich werde wohl auch 2018 wieder an der Startlinie einer solchen Veranstaltung stehen. Ohne Druck, ohne Verbissenheit, aber mit ganz viel Spaß und Freude.“